G-BA-Vorsitzender: Patientenversorgung trotz Rückzug des Unternehmens gesichert
Berlin, 25. Juni 2013 – Zu der heutigen Entscheidung des Pharmaunternehmens Eisai, das Arzneimittel Fycompa ® mit dem Wirkstoff Perampanel zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Epilepsie vorübergehend aus dem Vertrieb zu nehmen, erklärt der unparteiische Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), Josef Hecken:
„Dieser Schritt des Unternehmens kommt nicht unerwartet und wir bedauern diese Entscheidung. Wichtig ist aber, dass das Unternehmen nach eigenem Bekunden alles tut, um die Versorgung der etwa 3000 bereits auf das Medikament eingestellten Patienten auch weiterhin sicher zu stellen, damit diese nicht unter dem vorübergehenden Marktrückzug zu leiden haben. Das zeugt von dem Verantwortungsbewusstsein des Unternehmens gegenüber den Patientinnen und Patienten, die nicht alle und vor allen Dingen nicht von heute auf morgen auf eine andere Therapie umgestellt werden können.“
Der G-BA hatte am 7. März 2013 im Rahmen einer frühen Nutzenbewertung von Arzneimitteln entschieden, dass dem Wirkstoff Perampanel aufgrund der unzureichenden Studienlage kein Zusatznutzen im Verhältnis zur zweckmäßigen Vergleichstherapie zuerkannt werden kann.