Die TES-RP-Studie wird durch den G-BA finanziert, Basis ist die entsprechende Erprobungs-Richtlinie. Die stationären und ambulanten Behandlungskosten der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer tragen die gesetzlichen Krankenkassen.
Studienbeschreibung
Die Erprobungsstudie soll den therapeutischen Nutzen der transkornealen Elektrostimulation bei Retinopathia Pigmentosa klären.
Bei der Retinopathia Pigmentosa handelt es sich um eine eher seltene, durch Vererbung oder spontane Mutation entstehende Netzhautdegeneration, bei der die Sehzellen nach und nach absterben. Zu den damit einhergehenden Symptomen zählen Nachtblindheit, schlechte Anpassung der Augen auf sich ändernde Lichtbedingungen, Blendempfindlichkeit, Einschränkung des Gesichtsfeldes, Störung des Kontrastsehens, Störung des Farbsehens sowie Verlust der Sehschärfe. Die Erkrankung führt in den meisten Fällen zur Erblindung der Patientinnen und Patienten. Bei der transkornealen Elektrostimulation wird die Netzhaut mit einem schwachen elektrischen Impuls stimuliert.
Wissenschaftliche Details
Population bzw. Indikation
Transkorneale Elektrostimulation
Comparator (Vergleichsintervention)
Verminderung des Flächenverlustes im kinetischen Gesichtsfeld, Prüfmarke V4e; gemessen als Differenz zwischen Baseline und 3-Jahres-Visite unter statistischer Einbeziehung aller Gesichtsfelduntersuchungen des behandelten im Verhältnis zum Sham-behandelten Auge
Unabhängige wissenschaftliche Institution
Der G-BA beauftragte das Universitätsklinikum Tübingen, die Erprobungsstudie wissenschaftlich zu begleiten und auszuwerten.
Studienleiter: Prof. Florian Gekeler
Website: Universitäts-Augenklinik Tübingen
Studienzentren
Die unabhängige wissenschaftliche Institution wählt diejenigen Studienzentren aus, die die vom G-BA festgelegten Anforderungen erfüllen. Die Studienzentren nehmen die geeigneten Patientinnen und Patienten in die Studie auf und führen die Behandlung und Nachbeobachtung durch.
Stadt | Name | Ansprechperson |
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Aachen | Universitätsklinikum Aachen, AöR | Univ.-Prof. Dr. med. Peter Walter |
Berlin | Charité | Univ.-Prof. Dr. med. Antonia Joussen |
Berlin | Facharztpraxis für Augenheilkunde | Prof. Dr. med. Klaus Rüther |
Bonn | Universitäts-Augenklinik Bonn | Prof. Dr. med. Frank G. Holz |
Frankfurt am Main | Klinik für Augenheilkunde | Univ.-Prof. Dr. med. T. Kohnen, FEBO |
Freiburg | Universitätsklinikum Freiburg Klinik für Augenheilkunde | Prof. Dr. med. Hansjürgen Agostini |
Hamburg | Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) | Univ.-Prof. Dr. med. Martin Spitzer |
Heidelberg | Universitäts-Augenklinik | Prof. Dr .med. Klaus Rohrschneider, FEBO |
Kiel | Universitätsklinikum Schleswig-Holstein | Prof. Dr. Johann Baptist Roider |
Köln | Universitätsklinik Köln | Prof. Dr. med. Tim Krohne |
Leipzig | Universitätsklinikum Leipzig | Prof. Dr. Focke Ziemssen |
Mainz | Universtitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Augenklinik und Poliklinik | Prof. Dr. med. Norbert Peiffer |
München | Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München | Prof. Dr. med. Siegfried Priglinger |
Stuttgart | Katharinen Hospital Stuttgart | Prof. Dr. Florian Gekeler |
Sulzbach | Augenklinik Sulzbach | Prof. Dr. Peter Szurman |
Tübingen | Universitäts-Augenklinik Tübingen | Prof. Dr. med. Karl Ulrich Bartz-Schmidt |
Würzburg | Augenklinik und Poliklinik des Universitätsklinikums | Univ.-Prof. Dr. med. Jost Hillenkamp |