BALDIKA – Medika­men­ten­be­schichteter Ballon­di­la­ta­ti­ons­ka­theter zur transur­ethralen Behandlung von Harnröh­ren­strikturen

Die BALDIKA-​Studie wird durch den G-BA finanziert, Basis ist die entspre­chende Erprobungs-​Richtlinie. Die Behand­lungs­kosten der Studien­teil­neh­me­rinnen und -​teilnehmer tragen die gesetz­lichen Kranken­kassen.

Studien­be­schreibung

Die Erprobungs­studie soll klären, ob bei Männern mit rezidi­vie­renden Harnröh­ren­strikturen die Behandlung mit einem medika­men­ten­be­schichteten Ballon­di­la­ta­ti­ons­ka­theter dem operativen Eingriff überlegen ist.

Bei der Behandlung von Harnröh­ren­strikturen mit einem medika­men­ten­be­schichteten Ballon­di­la­ta­ti­ons­ka­theter wird dieser durch die Harnröhre bis zur Engstelle geschoben, weitet die Harnröhre auf und gibt ein antipro­li­fe­ratives Medikament lokal ab. Bei der operativen Standard­be­handlung wird die Engstelle in der Harnröhre von innen eingeschnitten (Urethrotomia interna).

Harnröh­ren­strikturen sind Verengungen in der Harnröhre, sie können zum Beispiel durch Vernar­bungen nach einer Verletzung oder Entzündung entstehen. Die Harnröhre kann so verengt sein, dass die Betroffenen Schwie­rig­keiten haben, ihre Blase zu entleeren. Das kann zu Harnwegs­in­fekten führen und Blasen-​ und Nieren­schäden verursachen.

Unabhängige wissen­schaftliche Institution

Der G-BA beauftragte ein Konsortium aus der Gesund­heitsforen Leipzig GmbH und der Clinische Studien Gesell­schaft mbH, die Erprobungs­studie wissen­schaftlich zu begleiten und auszuwerten.

Studien­leiter: Prof. Dr. Frank König