Aktueller Zwischenbericht zur Entwicklung der ASV: Schon 38 Behandlerteams zu Lungen- und Thoraxtumoren
Berlin, 17. Mai 2022 – Insgesamt 38 fachübergreifende Behandlerteams haben bislang pro Quartal bundesweit 6.119 erwachsene Patientinnen und Patienten mit Lungentumoren und anderen Tumoren des Thorax versorgt. So der aktuelle Zwischenbericht des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur Entwicklung der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV), der die Entwicklung von ASV-Teams und Patientenzahlen bis Ende März 2022 darstellt. Das noch junge ASV-Angebot zu Lungen- und Thoraxtumoren gibt es seit April 2020.
Ungleiche regionale Verteilung der ASV-Angebote
Inzwischen sind 19 ASV-Angebote für komplexe, seltene und schwer behandelbare Krankheiten in der Versorgung. Zur Behandlung gastrointestinaler Tumoren und Tumoren der Bauchhöhle gibt es mit 166 Teams das mit Abstand größte ASV-Angebot, gefolgt von der ASV gynäkologische Tumoren mit bundesweit 111 Teams. Von Patientenseite am stärksten nachgefragt ist die ASV zu Rheuma mit 476.828 betroffenen Erwachsenen und 3.205 Kindern. Für sie gibt es immer noch vergleichsweise wenig Angebote; 63 Teams stehen für Erwachsene und 8 für Kinder mit Rheuma-Erkrankungen bereit. Die regionale Verteilung von ASV-Angeboten ist nach wie vor heterogen, wie eingefärbte Landkarten im Bericht zeigen: In Mecklenburg-Vorpommern zum Beispiel ist die ASV bislang noch überhaupt nicht etabliert. Das Bundesland mit den meisten ASV-Teams und -Patienten ist Nordrhein-Westfalen.
Zwischenberichte wie diesen erstellt der G-BA für das Bundesministerium für Gesundheit immer zwei Jahre nach Inkrafttreten neuer ASV-Angebote zu Krebs und Rheumaerkrankungen.