G-BA befasst sich mit Methodik zur verbesserten Versorgungsorientierung
Berlin, 18. Februar 2011 – Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) setzt sein Pilotprojekt fort, seine Arbeitsweise stärker als bisher an Erfordernissen der medizinischen Versorgung zu orientieren. Einen entsprechenden Beschluss fasste der G-BA am Donnerstag, nachdem die Ergebnisse des Pilotprojektes „Verfahren zur verbesserten Versorgungsorientierung“ am Beispiel Depression vorgelegt und hinsichtlich der Möglichkeiten und auch Begrenzungen diskutiert wurden. Die bisher dazu tätige Arbeitsgruppe des Plenums wurde beauftragt, in Zusammenarbeit mit den zuständigen Unterausschüssen das erarbeitete Konzept bis zum Herbst 2011 zu vervollständigen und Empfehlungen für weitere Schritte abzugeben.
Der G-BA hatte im Februar 2010 eine Arbeitsgruppe mit der Entwicklung eines Verfahrens am Beispielthema Depression beauftragt, das sich stärker an der Versorgung orientiert und die im G-BA bearbeiteten Themenbereiche miteinander vernetzt. Das Fazit des Abschlussberichts zu diesem Thema lautet, dass es mit der in der AG erarbeiteten Vorgehensweise gut möglich ist, einen ersten orientierenden Überblick über ein Themengebiet zu bekommen, Versorgungsprobleme zu identifizieren und Handlungsfelder zu benennen. Allerdings verweist er auch auf die Begrenzungen des Verfahrens in methodischer Hinsicht und den hohen personellen Aufwand, den dieses Vorgehen erfordert.
Der Abschlussbericht und ein Kurzvortrag zum Thema sind auf folgender Seite veröffentlicht:
http://www.g-ba.de/institution/service/publikationen/vortraege/